Übergänge

Krippe-Kindergarten

Der Übergang von der Krippengruppe in den Kindergarten ist ein weiterer großer Schritt frühkindlicher Entwicklung eines Kindes. Er muss gut vorbereitet sein, damit die Krippenkinder diesen Übergang positiv erleben und sich mit Freude und Zuversicht auf die neuen Lernumgebungen in der Kindergartengruppe einlassen können.

Damit dieser Übergang bei uns gelingen kann, gestalten wir, die Bezugserzieher der Krippenkinder, ihn mit den Fachkräften der Kindergartengruppen gemeinsam. Kinder müssen im Übergang gut begleitet werden. Der Besuch einer Kindergartengruppe ist für Krippenkinder mit neuen Anforderungen verbunden. Im Gegensatz zur behüteten Atmosphäre in der Krippe stoßen sie auf größere Gruppen und müssen sich im sozialen Miteinander gegenüber den vielen neuen und oft auch älteren Kindern behaupten. Auch müssen sie sich an einen Tagesablauf gewöhnen, der in der Regel weniger Ruhephasen und Pflegezeiten bietet.

Wir begleiten unserer Krippenkinder deshalb schon Wochen vorher bei Besuchen im Kindergarten, wobei sie nicht nur den Kindergarten räumlich kennenlernen, sondern auch stundenweise an den Aktivitäten ihrer neuen Kindergartengruppe im Regelbetrieb oder aber auch im Rahmen von gemeinsamen Projekten teilnehmen können.

Sie können so erste soziale Kontakte aufbauen und das neue Umfeld kennenlernen, ohne bereits den gesamten Tagesablauf im Kindergarten bewältigen zu müssen.

Auch können sie schon Kontakt mit den neuen Bezugserziehern aufnehmen und langsam eine Beziehung zu ihm aufbauen. Der neue Bezugserzieher hat somit auch die Möglichkeit, das „neue Kind“ beim Tun zu beobachten und so seine Bedürfnisse, Interessen, Abneigungen und Vorlieben kennenzulernen und zu versuchen, eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Damit ein reibungsloser Übergang gelingt, ist es uns wichtig, dass wir mit den Fachkräften aus dem Kindergarten einen engen fachlichen Austausch pflegen, bei dem wir Informationen über den Entwicklungsstand des Kindes und die besonderen Bedingungen seines Aufwachsens weitergeben.

Der neue Gruppenerzieher muss wissen, dass er vielleicht damit rechnen muss, dass ein neues Kind in der Kindergartengruppe, insbesondere in den ersten Wochen schnell ermüdet und daher eine erhöhte Aufmerksamkeit benötigt. Das neue Kind muss neue Beziehungen aufbauen und eine Vielzahl neuer Eindrücke verarbeiten.

Nicht alle dreijährigen Kinder sind tagsüber bereits windelfrei und somit muss die benötigte Pflege gewährleistet sein. Deshalb beobachten in unserer Einrichtung Fachkräfte aus Kindergarten und Krippe gemeinsam und reflektieren, wie schnell sich ein Kind einlebt und welche Zumutungen es bewältigen kann.

Es finden deshalb nicht nur Entwicklungsgespräche über jedes Kind unmittelbar vor dem Übergang, sondern auch nach dem Übergang zwischen Krippe und Kindergarten statt. Auch die Eltern werden zu Gesprächen eingeladen und über den Übergang informiert und mit einbezogen.